Manchmal zahlt es sich auch im Tierreich aus, eine Partnerschaft mit einer anderen Art einzugehen. Kooperationen können von beiderseitigem Nutzen sein – oder Neudeutsch: ergeben eine Win-Win-Situation für alle Partner. Heute möchte ich einmal drei Vogelarten vorstellen, die eine Symbiose mit anderen Spezies eingehen.
Der Blauhäher (Cyanocitta cristata) – ein in Amerika lebender Singvogel – hat die seltsame Angewohnheit, sich auf einen Ameisenhaufen zu legen und die Ameisen auf ihren Körper krabbeln zu lassen. Das von den Insekten auf ihr Gefieder gesprühte Gift sorgt dafür, daß den Vogel weniger Parasiten quälen. Es ist quasi eine Art „Mückenschutzmittel“ für Vögel. Bei dieser Partnerschaft ist allerdings noch nicht so ganz klar, wie und ob die Ameisen ebenfalls davon profitieren.
Eine recht bekannte Partnerschaft pflegen die Madenhacker (Buphagus) mit größeren Säugetieren (z.B. Zebras, Antilopen, Büffel). Sie picken ihnen Läuse und Zecken aus dem Fell und erweisen ihnen damit gute Dienste. Manchmal betätigen sich die afrikanischen Vögel aber auch als Parasiten: sie ernähren sich unter anderem auch von Blut und picken Wunden ihres Wirtes wieder auf, damit sie an das nahrhafte Lebenselixier kommen.
Auf den Galapagosinseln bieten die Darwinfinken (mit ihrer Hilfe entwickelte Darwin seine Evolutionstheorie – daher auch der Name) den Riesenschildkröten (Chelonoidis nigra) ihre Körperpflegedienste an. Dazu berührt der Fink die Schildkröte am Bein. Streckt die Schildkröte dann ihren Hals weit aus, fliegt der kleine Vogel in den Panzer des Reptils und pickt dort Parasiten von der runzligen Haut.
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