Der Bombardierkäfer trägt seinen Namen völlig zu recht: er kann vor der Nase eines Angreifers eine regelrechte Explosion herbeiführen.
Der Explosionsapparat dieser Käferart besteht aus mehreren traubenförmigen Drüsen, einem Reservoir und einer Explosionskammer im hinteren Abschnitt des Hinterleibs. Die von den Drüsen produzierten Chemikalien werden im Reservoir gehortet. Bei Gefahr zieht sich dieses Vorratslager zusammen und rückt so die Chemikalien in die Explosionskammer.
Die dicken Wände der Explosionskammer ist mit enzymbildenden Zellen ausgestattet und sobald die Chemikalien auf die Enzyme treffen, findet eine Explosion statt, bei der eine kochend heiße Mischung entsteht.
Eine Ventilklappe am Ende der Kammer sorgt dafür, dass die explosive Mischung erst nach außen schießt, wenn der Druck in der Kammer groß genug ist. Die ausgestoßene Mischung wird an der Luft zu einer ätzenden, übelriechenden Gaswolke, die nahezu jeden Angreifer in die Flucht schlägt. Dabei ist ein deutlicher Explosionsknall zu vernehmen, der dem Käfer zu seinem Namen verhalf.
Die Mischung kann bis zu 80-mal ausgestoßen werden, bevor alle chemischen Stoffe verbraucht sind. Danach muß das Reservoir erst wieder aufgefüllt werden. Es dauert dann einige Zeit, bis der Käfer wieder „kampfbereit“ ist.
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