Honig ist ja eines meiner Lieblingsthemen und als ich jetzt zufällig über die Blogparade des Küchen Atlas Blog zu genau diesem Thema stolperte stand fest: da mache ich mit. Meine erste Teilnahme an einer Blogparade!

Honig ist nicht nur ausgesprochen lecker sondern wirkt auch wahre Wunder. Aber nur, wenn man reinen, nicht erhitzten, kaltgeschleuderten Honig verwendet. Am besten kauft man „Echten Deutschen Honig“ von Imkern des Deutschen Imkerbundes e.V. (D.I.B.).

Echten deutschen Honig findet man beim Imker vor Ort aber auch in vielen Geschäften mit regionalen Produkten. Dabei ist die Sorte für die Heilwirkung unwichtig. Kaufen Sie einfach den, den Sie am liebsten mögen.

Diesen natürlichen Honig ohne Zusatzstoffe erkennt man an den typischen Gläsern und Etiketten (Qualitätsverschlüssen). Nur Imker, die den Fachkundenachweis Honig des Deutschen Imkerbundes erworben haben, dürfen ihren Honig in diese Gläser abfüllen:

Honigglas und Etikett des Deutschen Imkerbundes e.V. (D.I.B.)
Honigglas und Etikett des Deutschen Imkerbundes e.V. (D.I.B.)

Honig ist quasi „Zucker pur“ und enthält außerdem verschiedene Mineralstoffe und Aminosäuren sowie Vitamine und Fermente, er liefert Energie, gleicht Mangelerscheinungen aus, ist antibiotisch und besitzt therapeutische Eigenschaften.

Als Heilmittel ist er vor allen Dingen auch deshalb ideal, weil er von Mensch und Tier wegen seines Geschmacks gern gegessen wird. Und bevor Sie Ihren Hund mit Medikamenten vom Tierarzt behandeln, können Sie es bei einigen Erkrankungen erst einmal mit Honig versuchen.

Er hilft bei Erkältungen (besonders Husten), Blutarmut, Appetitlosingkeit und Wunden, stärkt das Immunsystem, unterstützt die Leberfunktion, dient der Hautpflege und wirkt sich insgesamt positiv auf den Stoffwechsel aus. Ein Teelöffel Honig liefert eine ausreichende Tagesdosis an Vitaminen, Mineralien und entzündungshemmenden Enzymen. Mir ist bisher kein Hund begegnet, der keinen Honig mochte – man kann ihn also pur füttern oder aber auch unter das Futter mischen.

Die desinfizierende und heilende Wirkung des Honigs ist schon sehr lange bekannt. Man weiß heute, das die enthaltenen antimikrobiell wirksamen Inhibine diesen postiven Effekt bewirken. Nässende oder eiternde Ekzeme werden direkt mit unverdünntem (!) Honig bestrichen und verbunden (sonst belibt der Honig meist nicht lange genug auf der Wunde). Auch offene, schlecht heilende Verletzungen können mit Honig behandelt werden. Durch seine wasserziehende Wirkung trocknet der Honig eine Wunde schnell aus, er beschleunigt die Zellteilung und regt die Wundheilung an. Ein weiterer Pluspunkt: Honig hat keinerlei Nebenwirkungen!

Die emsigen Produzenten dürfen hier natürlich auch nicht fehlen: Honigbienen am Einflugloch | Foto: © Martina Berg
Honigbienen am Einflugloch | Foto: © Martina Berg

Einige „Heilkundige“ meiner Heimat schwören auf eine Salbe, die Sie ganz schnell selber herstellen können: 2/3 Honig und 1/3 Lebertran mischen. Zum Einnehmen gegen Husten mischt man auch gern Honig mit etwas Zwiebelsaft oder auch mit Roggenmehl.

Bei Verstopfung bringt ein Brei aus pürierten Äpfeln (aufkochen!) und einem bis zwei Löffeln Honig schnell Erleichterung. Einen trockenen Husten lindert Fenchelsirup in warmer Milch mit einem großen Löffel Honig. Beides fressen beziehungsweise trinken die meisten Hunde sehr gern.

Eine echte „Vitaminbombe“ zur Vorbeugung gerade in der kalten Jahreszeit ist Hagebuttenhonig, eine Mischung aus Hagebuttenmark und Honig. Zwei so vitaminreiche und wertvolle Nahrungsmittel, die so unterschiedlich schmecken (Hagebuttenmark ist recht herb) in Kombination – das muss ja einfach gut sein! Hagebuttenmark bekommen Sie in Reformhäusern und Apotheken, Sie können es aber auch selbst herstellen.

Den Honig im Wasserbad vorsichtig erwärmen, bis er flüssig ist. Ganz wichtig: nicht über 40 Grad erhitzen, sonst gehen alle wertvollen Wirkstoffe verloren! Dann im Verhältnis 1:1 mit dem Hagebuttenmark vermischen – schon fertig! Aufbewahrt in Gläsern mit Drehverschlussdeckeln hält er sich im Kühlschrank etwa 6 Wochen. Eine 4-Wochen-Kur stärkt das Immunsystem Ihres Hundes – einfach täglich einen Löffel davon ins Futter.

Foto: © javier brosch - Fotolia.com
Foto: © javier brosch – Fotolia.com

Bekanntermaßen führt zuviel Süßes ja leicht zu Karies – daher sollten Sie nach jeder Honiggabe die Zahnpflege bei Ihrem Hund nicht vergessen. Und ganz, ganz wichtig: wenn nach der Heilbehandlung Ihres vierbeinigen Lieblings noch ein Rest Honig im Glas sein sollte: der schmeckt auch sehr lecker auf einem knusprigen Frühstücksbrötchen!

Übrigens habe ich selbst im vergangenen Jahr den „Fachkundenachweis Honig“ des Deutschen Imker-Bundes e.V. abgelegt und hatte zeiweilig zwei Bienenvölker im Garten. Jetzt habe ich andere Prioritäten und die Bienenvölker habe ich in gute Hände abgegeben.

Update vom 02.09.2013: Mein Beitrag hat gewonnen! Er wurde unter die sieben Besten gewählt und dann hatte ich bei der Auslosung auch noch Glück! 😉

Produktempfehlungen: