Tierischer Irrtum: Junge Tiere sind immer kleiner als ihre älteren, ausgewachsenen Artgenossen.
Diese Aussage stimmt zwar bei vielen Säuge- und anderen Wirbeltieren, nicht aber bei der Mehrheit der Insekten. Bei nahezu allen Arten, die eine völlige Metamorphose durchmachen, sind die Larven als frühes Fortentwicklungsstadium häufig größer als die „fertigen“ Tiere.
Schmetterlinge wachsen bekanntlich als Raupen auf, Fliegen als Maden und Maikäfer als Engerlinge (um nur einige zu nennen). In ihrer Larvenzeit sind sie besonders gefräßig, dafür nehmen sie häufig als adultes (erwachsenes) Tier kaum noch Nahrung zu sich.
Das fertige Insekt schlüpft nach einem Ruhestadium, der Puppenruhe, aus einer Art Kokon und wächst nicht mehr. Entdecken Sie also einen besonders kleinen Marienkäfer, so ist dieser weder besonders jung noch wird er größer werden – er ist halt so!
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