Stabheuschrecken halten den Rekord in der Disziplin „Dauersex“: über 10 Wochen klammert sich ein Männchen an sein auserwähltes Weibchen und die beiden kopulieren immer wieder und wieder und nochmal. Durch dieses Verhalten hat kein anderes Männchen die Chance, bei diesem Weibchen für Nachkommen zu sorgen. Auch eine Methode, um seine Eifersucht auszuleben, oder?!

Stanheuschrecke - © Klaus Eppele - Fotolia.com
Stanheuschrecke – © Klaus Eppele – Fotolia.com

Säugetiere sind nicht ganz so ausdauernd. Durchschnittlich 8 Stunden dauert der Geschlechtsakt bei den Minken (Neovison vison, auch bekannt als „Amerikanischer Nerz“) und Zobeln. Diese beiden Marderarten teilen sich damit den ersten Platz bei den Säugetieren.

Mink, hält Ausschau nach einer Partnerin - Foto: © Martina Berg
Mink, hält Ausschau nach einer Partnerin – Foto: © Martina Berg

Löwen haben den häufigsten Sex. Während der Brunst einer Löwin verlangt diese von ihrem Männchen im Schnitt alle 30 Minuten Sex. Fast 50-mal pro Tag muß der König der Tiere ran und seinen Mann stehen.




Zwei Klapperschlangen halten den Rekord für die wahrscheinlich längste Paarung. Unglaubliche 22 Stunden dauerte die Vereinigung. Der Akt dauert vermutlich so außerordentlich lange, weil das Männchen große Probleme hatte, seinen mit Stacheln besetzten Penis wieder zurückzuziehen.

Königpythons - Foto: © Daniel Ehrhardt - Fotolia
Königpythons – Foto: © Daniel Ehrhardt – Fotolia

Den größten Penis unter den noch lebenden Tieren haben auch die größten Tiere: Wale haben Penisse von bis zu 3 m Länge und einem Durchmesser von etwa 30 cm.




Im Vergleich zur Körpergröße verfügen Entenmuscheln (Pedunculata) über den größten Penis. 5-mal so lang wie sie selbst ist das Begattungsorgan dieser festsitzenden Tiere. Denn nur mit einer entsprechenden Reichweite können die Muscheln auch die Weibchen in ihrer Nähe begatten und so ihre Gene weitergeben.

Einen besonders furchterregenden Penis nennt der Bärenmaki (Arctocebus) sein eigen. Das beste Stück dieser Affenart trägt riesige Stacheln und sieht aus wie ein mittelalterliches Folterinstrument.

So ähnlich sieht ein Bärenmaki-Penis aus - Foto: © Martina Berg
So ähnlich sieht ein Bärenmaki-Penis aus – Foto: © Martina Berg
Die längsten Spermien im Verhältnis zur Körpergröße produzieren die winzigen Ostrakoden oder Muschelkrebse (Ostracoda). Die Tiere werden je nach Art zwischen 0,5 bis 2 mm groß. In ausgerolltem Zustand sind die Spermien sagenhafte 6-mal so lang wie der gesamte Krebs.

 
Die Weibchen der größten Tiere haben auch die größte Vagina. Bei den Walen kann das bis zu 2,50 m lange Geschlechtsteil bei Badraf sogar noch weiter ausgedehnt werden. Elefantenweibchen halten mit einer Vaginalänge von über 50 cm bei den Landtieren den Rekord.