Im Internet nach dem Wetterbericht zu schauen, kann ja Jeder. Und der mag ja für die Großwetterlage zutreffend sein, vor Ort kann aber durchaus die Sonne scheinen, obwohl eine hundertprozentige Regenwahrscheinlichkeit prognostiziert wurde. Unsere Großeltern konnten noch anhand der Vorzeichen in der Natur das Wetter vorhersagen. Welche Tiere sind besonders gute Wetterpropheten? Das erfahren Sie in diesem Artikel.
1. Schwalben
„Siehst du die Schwalben niedrig fliegen, wirst Regenwetter du kriegen. Fliegen die Schwalben in den Höh’n, kommt ein Wetter, das ist schön“. Diese alte Bauernweisheit beschreibt, was Naturliebhaber auch wissen: Schwalben sind zuverlässige Wettervorboten.
Schwalben fliegen bei schönem Wetter ganz hoch am Himmel. Naht schlechtes Wetter, dann sieht man sie dicht über den Boden flitzen. Dies liegt an den Insekten, die den Schwalben als Nahrung dienen. Denn diese sind ebenso wetterempfindlich und fliegen bei einer Schlechtwetterfront ebenfalls in Bodennähe. Die sie jagenden Schwalben passen sich natürlich der Flughöhe ihrer Beute an.
2. Feuersalamander
Der wunderhübsche gelb-schwarze Feuersalamander läßts sich nur bei Regenwetter auch tagsüber blicken. An sonnigen und trockenen Tagen geht er nur in den kühlen und feuchten Nachtstunden auf Würmerfang.
3. Eidechsen
Im Gegensatz zum nässeliebenden Feuersalamander lieben Eidechsen Wärme und Sonne. Man bekommt sie also nur an Sonnentagen zu sehen, wenn sie sich auf einem Stein oder einem Baumstamm sonnt. Als Kaltblüter brauchen sie die Wärme, um sich schnell bewegen zu können.
4. Erdkröten
Ähnlich wie der Feuersalamander liebt auch die Erdkröte die Nässe. Sie ist tagsüber auch nur bei Regenwetter unterwegs. Bei Wärme und Trockenheit sucht sie sich einen feuchten Platz, am liebsten unter Steinen.
5. Laubfrösche
Der leider bei uns recht selten gewordene hübsche kleine Laubfrosch sitze bei schönem Wetter gern hoch oben auf dem Blatt eines Strauches um sich zu sonnen. Außerdem halten sich bei Sonnenschein auch seine bevorzugten Beutetiere, die Fliegen, hier oben auf.
6. Weinbergschnecken
Weinbergschnecken verziehen sich bei warmer Witterung gern an einen schattigen, feuchten Platz zwischen Steinen. Außerdem ziehen sie sich in ihr Schneckenhaus zurück. Sobald die Luft viel Feuchtigkeit enthält, kommt sie hervor. Denn dann wird es bald regnen.
7. Regenwürmer
Regenwürmer tauchen bei Regenwetter aus ihren Erdröhren auf. Der Grund dafür ist, dass die Regentropfen die Röhren füllen können und der Regenwurm darin ertrinken kann.
8. Bienen
Bienen, die morgens aus ihrem Bienenstock ausfliegen und fleißig Honig sammeln, deuten auf eine anhaltende, warme Wetterfront hin.
9. Mücken
Wenn Sie am Abend Mücken beobachten, die circa 3 Meter über dem Boden in der Luft tanzen, kündigt sich ebenfalls eine beständige Warmfront an.
10. Spinnen
Langzeit-Wetterpropheten sind Spinnen. Vor einem bevorstehenden kalten, strengen Winter weben Spinnen besonders viele und dichte Spinnennetze. Ein weiteres Zeichen für einen langen und eisigen Winter ist es, wenn selbst an warmen Herbsttagen besonders viele Spinnen ins Haus kommen. Dann sollten Sie für einen ausreichenden Brennholzvorrat sorgen!
Neben diesen tierischen Wetter-„Fröschen“ gibt es auch einige Pflanzen, die einen Wetterwechsel anzeigen. Darüber gibt es demnächst hier einen speziellen Artikel.