Bringt der Osterhase eigentlich wirklich die Ostereier oder woher stammt dieser Volksglaube? Hierzu haben sich viele Gelehrte den Kopf zerbrochen und zahlreiche Vermutungen aufgestellt.
Es gibt zahlreiche Osterhasen-Theorien
Die verschiedenen Theorien klingen allesamt recht plausibel – und könnten vielleicht zusammen der Grund sein, wieso der Hase das Glück hatte, DAS Ostersymbol unserer Zeit zu werden.
Die nicht ganz unumstrittene These, dass die Frühlingsgöttinnen Eostre und Ostara (deren Symbole Hase und Ei seien) etwas mit „Ostern“ und den dazugehörigen Osterhaseneiern zu tun haben, wird gerne genannt. Und auch die Mär, dass erstmals Erwachsene den Stadtkindern der vorigen Jahrhunderte den eierbringenden Osterhasen vorgegaukelt hätten – aus welchen Gründen auch immer.
Der Mond als Ursprung des Osterhasens?
Andere Volkskundler beziehen sich auf den Mondkalender, nach dem wir ja auch heute noch den Zeitpunkt des Osterfestes berechnen. Wir feiern das Fest der Aufstehung Christis jeweils am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Mit ganz viel Phantasie kann man zu dieser Jahreszeit in den Mondkratern einen „Hasen“ im Vollmond sehen (die Westafrikaner glauben übrigens, ein Krokodil zu sehen) und daher käme zuerst einmal die Verbindung von Ostern zum Hasen zustande.
Auch die angeblich von Erwachsenen erfundene Erklärung für die Kinder, dass nur ein „rasend schneller Hase“ die bunten Eier gebracht haben kann, weil eine Henne dafür einfach zu langsam ist, soll die Geburt des Osterhasen eingeleitet haben.
Fruchtbarkeitssymbole: Hasennachwuchs und Eier
Alles in allem sind der Hase mit seinem zahlreichen Nachwuchs, denen er im Frühjahr das Leben schenkt, und das Ei gemeinsam ideale Symbole für das Leben und die Fruchtbarkeit.
Und ist es nicht auch ziemlich egal, woher dieser wunderbare Brauch seinen Ursprung hat? Schaut doch einfach den Kindern zu, wenn sie mir Begeisterung im Garten nach den Osternestern suchen und begeistert jeden Fund mit Jubelschreien feiern!
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