Viele Eulen schon, aber eben nicht alle. Unter den einheimischen Arten jagt die Sumpfohreule (Asio flammeus) meist am frühen Morgen und abends in größeren Feuchtwiesen oder Dünenlandschaften. Sie ist an der deutschen Nordseeküste recht häufig anzutreffen.
Auch der Sperlingskauz (Glaucidium passerinum), mit nur maximal 19 cm Größe die kleinste europäische Eule, nutzt lieber die Dämmerung als die Nacht für seine Beutezüge. Er ist aber auch häufig tagsüber unterwegs, während er nachts meist schläft. Dieses Verhalten macht auch durchaus Sinn: Sperlingskäuze stehen auf dem Speisezettel anderer, meist nachtaktiver Eulen.
In Nordamerika und den borealen Nadelwäldern Eurasiens lebt die Sperlingseule (Surnia ulula), die ebenfalls tagsüber jagt. Und die Schnee-Eule (Bubo scandiacus) hat in ihrem Lebensraum oft gar keine andere Wahl, als am Tag auf Nahrungssuche zu gehen: in ihrer polaren Heimat geht die Sonne ja bekanntermaßen im Sommer lange Zeit gar nicht unter.
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