Gesunde Ernährung = gesunde, aktive Hunde!
  1. Was ist BARF?

BARF steht für „Biologisch Artgerechtes Rohfutter“. Es ist eine Ernährungsmethode, bei der frisches rohes Fleisch und Gemüse als Grundnahrungsmittel für Hunde verwendet werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fertigfutter wird bei BARF auf den Zusatz von Chemikalien und Konservierungsstoffen verzichtet. Das Futter wird dabei vom Hundebesitzer selbst zubereitet. Die BARF Ernährung unterliegt keinerlei gesetzlichen Vorschriften, sondern kann jeder Hundebesitzer so umsetzen, wie er glaubt, dass es für sein Tier gut ist.

Die BARF Ernährung ist für dich und deinen Hund das Richtige, wenn du deinem Vierbeiner eine natürlichere Ernährung bieten möchtest.

Gesunde Ernährung = gesunde, aktive Hunde! – Foto: © Martina Berg

Aber schauen wir uns genauer an, welche Vorteile die BARF Ernährung mit sich bringt:

  1. Welche Vorteile hat die BARF-Ernährung für Hunde?

Die größten Vorzüge der BARF Ernährung sind unbestreitbar folgende: Gesundheit, Vitalität und Wohlbefinden des Hundes. Auch ist die Nahrung reich an Vitaminen und Mineralien sowie essentiellen Fettsäuren, die für die allgemeine Gesundheit des Hundes notwendig sind. Darüber hinaus hat BARF den Vorteil, dass es im Gegensatz z.B. zu Trockenfutter leichter verdaulich ist und so dem Verdauungssystem des Hundes zuträglich sein kann.

So kann es helfen, das Immunsystem des Hundes zu stärken und Krankheiten vorzubeugen. Zudem fördert Barfen die Zahngesundheit deines Vierbeiners, da das Nagen an den Knochen die Zähne gesund hält.

Tipp: Mische dem BARF Futter frische Kräuter bei. Diese liefern wertvolle Nährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, können die Verdauung fördern und vieles mehr. Viele Kräuter, die für den Menschen gesundheitsfördernd wirken, sind auch gute Kräuter für Hunde – z.B. Rosmarin, Fenchel, Schafgarbe oder Kamille.

Ein weiterer Vorteil ist die individuelle Zusammenstellung der Nahrung: Wenn dein Hund zum Beispiel etwas Bestimmtes nicht gut verträgt, kannst du es einfach weglassen. Denn schließlich kannst du selbst über die Zusammensetzung der Hundenahrung bestimmen.

Und damit hängt auch ein weiterer Vorteil der BARF Ernährung zusammen: Nämlich, dass du die Bestandteile der Nahrung zu 100% selbst unter Kontrolle hast. Du kannst also ganz sicher sein, dass dein Hund gute und artgerechte Nahrung bekommt und nicht etwa industriell verquirlte Chemie.

Und zum Abschluss wird es dir dein Hund sicher danken, wenn Abwechslung auf dem Speiseplan steht. Denn: Wie muss es sich wohl anfühlen, 3-mal am Tag ein Leben lang das gleiche Dosenfutter zu essen?

  1. Nachteile der BARF Ernährung

Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch einige Nachteile von BARF: Zum Beispiel muss man beim Kauf und der Verarbeitung von rohem Fleisch besonders vorsichtig sein. Sonst droht deinem Hund Durchfall und im schlimmsten Fall eine gefährliche Lebensmittelvergiftung. Deshalb ist es am besten, nur Fleisch von lokal vertrauenswürdigen Lieferanten zu beziehen, wo du auch sicher gehen kannst, dass es frisch ist.

Tipp: Eine gute Möglichkeit ist es, Fleisch einzufrieren, wenn du zu viel hast. So kannst du es lange aufbewahren und minimierst das Risiko, dass es schlecht wird.

Ein weiteres Risiko stellen Knochensplitter im Fleisch dar. Daran kann sich dein Kund verletzen.

  1. Wie kann ich meinen Hund auf eine BARF-Diät umstellen?

Die Ernährungsumstellung eines gesunden Hundes ist unkompliziert: Einfach ein oder zwei Fastentage einlegen, damit der Darm vom Industriefutter entgiftet werden kann und die Umstellung danach leichter fällt (wer ist schon wählerisch, wenn er Hunger hat?).

Danach kann direkt das erste BARF Futter gereicht werden, am besten in besonders leicht verdaulicher Form: Also Gemüse oder Obst mit etwas hellem Fleisch (gekocht) und püriert. Am besten mit kleinen Portionen beginnen und diese Schritt für Schritt steigern.

Nach und nach kann immer mehr hinzu hinzugenommen werden, also z.B. der Fleischanteil erhöht werden, auf Rohkost umgestiegen und auf das Pürieren verzichtet werden.

Wenn dein Hund das Futter verweigert, helfen diese 2 Tipps:

  1. Brate das Futter leicht an!
  2. Stelle nicht die gesamte Ernährung auf einmal auf BARF um, sondern gib nach und nach etwas mehr BARF Futter zum gewohnten Industriefutter hinzu. Steigere den Anteil des BARF Futters nach und nach, bis dein Hund gänzlich die neue Ernährungsform akzeptiert.
  3. Gib deinem Hund das Trockenfutter in eingeweichter Form, damit er sich an die Konsistenz des BARF Futters gewöhnen kann.

Wichtiger Hinweis: Sollten sich irgendwelche Probleme ergeben oder dein Hund das neue Futter partout nicht akzeptieren, wende dich an einen Tierarzt!

  1. Fazit: Warum ist BARF die beste Ernährung für Hunde?

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass BARF eine gute Ernährungslösung für Hunde sein kann – solange man die richtige Futtermenge berücksichtigt und nur qualitativ hochwertiges und vor allem frisches Fleisch verwendet. Wenn dein Hund durch die BARF Ernährung gesünder lebt, ist das auch für den Geldbeutel von Vorteil: Denn du kannst hohe Tierarztkosten sparen (und ersparst deinem Liebling viel Leid!). Dennoch gibt es Risiken, über die jeder Hundebesitzer Bescheid wissen sollte.