2 Kilo wird ein Graureiher (Ardea cinerea) maximal schwer. Es wurden aber auch schon Exemplare mit unter einem Kilogramm gefunden. Das ist erstaunlich wenig, denn der Vogel ist kaum kleiner als ein Storch. Weißstörche bringen durchschnittlich gut das doppelte (bis zu 4,5 Kilogramm) auf die Waage.
5 bis 6 Eier umfaßt ein Graureihergelege.
25 Tage werden die Eier ab April abwechselnd vom Reiherpärchen bebrütet. Die Jungvögel werden acht bis neun Wochen von den Eltern gefüttert.
30 Vogelkundler (Ornithologen) sind allein in Westfalen mit der Protokollierung des Graureiherbestandes beschäftigt. Erfreulicherweise können dort heute über 1000 Brutpaare gezählt werden. Noch 1964 betrug der Bestand nur noch 218 Paare.
50 Tage vergehen, bis ein Jungreiher flügge ist. Dann verläßt er das heimatliche Nest. Er wird aber noch weitere zwei Wochen von seinen Eltern gefüttert. Erst dann steht er auf eigenen Beinen. Geschlechtsreif wird er aber erst in seinem zweiten Lebensjahr.
50 Meter ist meist der Fluchtabstand des majestätischen Vogels. Näher kommt man in der Regel an den scheuen Vogel nicht heran. Ausnahmen gibt es natürlich auch. So leben einige Graureiher am Schloßgraben in Bad Pyrmont, denen man sich auf nur wenige Meter nähern kann. Unter Jägern ist die Vorsicht des Graureiher sprichwörtlich: „Der Reiher hat auf jeder Feder ein Auge“.
62 Arten zählt die Familie der Reiher. Mit 230 Zentimetern Spannweite ist der Goliathreiher (Ardea goliath) der Größte und die Zwergdommel (Ixobrychus minutus) mit nur 27 Zentimetern der kleinste Reiher. Beim Flug biegen bis auf den Pfeifreiher (Syrigma sibilatrix) alle Reiher ihren Hals nach hinten, damit der Kopf auf den Schultern ruhen kann.
70 Prozent aller Jungtiere des Graureihers sterben während der ersten sechs Monate. Erreicht ein Reiher die Geschlechtsreife, dann kann er aber immerhin bis zu 24 Jahre alt werden.
100 Zentimeter Körpergröße machen den Fischreiher, wie der Graureiher auch genant wird, zur größten Reiherart in Europa. Zoologisch gehört der schöne Großvogel zur Ordnung der Schreitvögel (Ciconiiformes).
170 bis 195 Zentimeter sind es von Flügelspitze zu Flügelspitze wenn der Graureiher seine Schwingen zum Flug ausbreitet.
200 Meter im Umkreis eines künstlichen Fischteiche darf der Graureiher in Bayern im September und Okrober gejagt werden. In allen anderen deutschen Bundesländern ist die Jagd ganzjährig verboten.
500 Gramm Futter braucht ein ausgewachsener Reiher pro Tag. Das besteht zum großen Teil aus Fisch. Er verschmäht aber auch Insekten, Mäuse und Schlangen nicht.
1995 brütete ein Reiherpaar auf dem Grundstück eines Anglerfachmarktes in Plüderhausen (Baden-Württemberg). Reiher sind Kulturfolger, die als Lebensraum auch gern Zierfischteiche und Zoos wählen.
2000 Kilometer oder mehr fliegt ein Graureiher. Manche lassen sich in Nordafrika, weit entfernt von ihrem Geburtsort nieder.
210.000 brütende Graureiherpaare gibt es in europaweit. Der Bestand erholt sich seit einigen Jahren, weil die Tiere fast überall unter Artenschutz stehen. In Norddeutschland gibt es wieder große Graureiher-Kolonien von mehr als 100 Paaren.
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