Der afrikanische Strauß (Struthio camelus) ist im Vogelreich in gleich mehreren Bereichen Rekordhalter: so ist er ist zu Fuß der schnellste Vogel. Mit bis zu 72 km/h ist er etwa doppelt so schnell wie ein olympischer Sprinter. Um bei einem Körpergewicht von bis zu 135 (Männchen) beziwhungsweise 110 kg (Weibchen) abheben zu können, müßten sie ihre Geschwindkeit aber auf über 160 km/h mehr als verdoppeln!
Eine durchschnittliche Geschwindkeit von 50 km/h kann ein gesunder Strauß etwa 30 Minuten halten.
Als einzige Vogelart haben sie nur 3 Zehen – dadurch können sie schneller rennen. Dies ermöglicht ihnen die oft erfolgreiche Flucht vor ihren größten Feinden, den Löwen. Mit ihren überaus kräftigen, krallenbewehrten Füßen können Strauße gezielt zutreten. Die Kraft dieser Tritte kann Löwen und Menschen töten!
Außerdem ist er der größte Vogel (Höhenrekord = 2,74 m) und legt die schwersten Eier. Er hat die längsten Beine, die größten Augen und mit sage und schreibe bis zu 68 Jahren eine für Vögel sehr hohe Lebenserwartung.
Apropos Augen: die Augen sind beim Strauß größer als das Gehirn. Der Kopf ist im Verhältnis zum massigen Körper mit den langen, kräftigen Beinen lächerlich klein. Da ist neben den 5 cm (Durchmesser) großen Augen kaum noch Platz für graue Zellen. Man sagt dem Laufvogel ja auch nach, nicht besonders schlau zu sein.
Übrigens stecken Strauße nie den Kopf in den Sand, wie ein Sprichwort und viele Witze es besagen. Zur Legendenbildung hat sicherlich das Verhalten eines brütenden Straußes im Fall der Gefahr beigetragen: der Vogel legt sich auf den Boden und streckt dabei den Hals gerade aus. Aus der Ferne kann man wegen der oft flirrenden Luft den auf dem Boden liegenden Hals nicht mehr erkennen. Und so erscheint der Vogel dem Betrachter „kopflos“.
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