Bald ist es soweit! Es dauert nicht mehr lang, bis endlich die Katze aus dem Tierheim oder vom Züchter Einzug hält. Damit sie sich von Anfang an wohl und willkommen fühlt, lohnt es sich, schon vor dem „Tag der Tage“ entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Dabei macht es Sinn, den natürlichen Instinkt der Katze zu nutzen. So lernt eine Katze ihre Umgebung durch Gerüche kennen. Bei jedem Vorabbesuch der Katze sollte deshalb ein Shirt, eine Decke oder ein Plüschtier mitgenommen werden, damit das Tier frühestmöglich mit diesem Duft vertraut wird. Noch besser ist es, diese Utensilien am Schlafplatz zu deponieren, um den Gewöhnungseffekt zu unterstützen.

Tipp: Diese Methode ist besonders effektiv, wenn bereits andere Katzen im neuen Zuhause leben. Die neue Katze wird sich umso rascher mit dieser Tatsache anfreunden, wenn sie bereits erste Gerüche wahrnimmt.

Sicherheit, viel Liebe, Futter und Spielzeug

Kommt die neue Katze im neuen Zuhause an, wird sie erst einmal überwältigt sein von all den vielen Eindrücken, die sich ihr bieten. Deshalb sollte man ihr erst einmal nur einen Raum zuweisen, an den sie sich gewöhnen kann. Dort wird die Katzenbox aufgestellt, sodass das Tier diese verlassen kann, wenn sie es will. Die ihr vertrauten Shirts oder Plüschtiere werden außerhalb ihrer Box ausgelegt. Ein Wassernapf sollte möglichst in der Nähe platziert sein. Jetzt hat sie die Möglichkeit, sich in aller Ruhe umzuschauen und das Areal zu erkundigen. Bei der Auswahl des optimalen Katzenfutters spielt das Alter der Katze eine zentrale Rolle. So haben Katzenjunge beispielsweise einen weitaus höheren Energiebedarf, als erwachsene Katzen. Dieser erhöhte Energiebedarf kann hervorragend mit hochwertigem Kittenfutter von Purina gedeckt werden.

Tipp: Die Schlafbox, das Futter und das Katzenklo sollten möglichst weit voneinander entfernt aufgestellt werden. So ist die Katze praktisch gezwungen, sich durch den Raum zu bewegen. Dabei wird sie sukzessive ihre Scheu vor dem Fremden verlieren.




Selbstverständlich braucht die Katze insbesondere in der Anfangsphase sehr viel Liebe und Zuwendung. Mit Streicheleinheiten sollte man daher nicht sparen. Wenn sich das Tier eine Zeitlang in der neuen Umgebung umgeschaut hat, ist das Anlocken mit kleinen Leckereien sinnvoll. Diese sollte das Tier aus der Hand ihres Menschen futtern. Dadurch verbindet sie das Neue sogleich mit etwas Positivem. Auch der Mensch wird nicht als bedrohlich wahrgenommen.

Zärtlichkeiten können nach Belieben mit kleinen Spielereien kombiniert werden. Für ein Kätzchen gibt es nichts Schöneres, als liebevoll umsorgt und zugleich mit Spielzeug verwöhnt zu werden. Dieses können kleine, weiche Bälle sein, Federspiele, Plüschtiere oder dergleichen.

Ein Kratzbaum für alle Fälle

Das Einleben der Katze im neuen Zuhause kann unterstützt werden, indem man dem Tier einen schönen Kratzbaum anbietet. Auch in diesem Zusammenhang wird der natürliche Instinkt der Katze bestärkt. Denn auch in freier Wildbahn markieren Katzen ihr Revier, indem sie auf Bäume klettern und dort ihre Marke hinterlassen. Bekommt die neue Katze diese Chance auch in ihrem neuen Zuhause, wird sie schnell ihr neues Revier markieren. Dabei wird zugleich ihr Wohlgefühl gefördert, und es dauert nicht lange, bis sie sich richtig zuhause fühlt.

Nach und nach die Welt entdecken

Nach einem oder zwei Tagen wird die neue Katze das Bedürfnis haben, mehr von ihrer neuen Umgebung zu erkunden. Da bietet es sich an, ihr mehr Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, die sie erkunden kann. Je weniger Störenfriede sich ihr dabei in den Weg stellen, desto besser. Gesetzt den Fall, dass sich noch andere Tiere vor Ort befinden, ist es hilfreich, diese zunächst zurückzuhalten, damit keine Revierkämpfe ausgetragen werden. Nichtsdestotrotz sollte man versuchen, die Gegenstände, die die Katze noch von den Vorabbesuchen her kennt, ins Spiel zu bringen. Den ihr vertrauten Duft der anderen Katzen wird sie sogleich mit den vorhandenen Tieren im Haus assoziieren können.

Selbst wenn die neue Katze ein Freigänger ist, sollte sie für mindestens 2 Wochen nicht die Wohnung verlassen dürfen. Anderenfalls könnte sie sich draußen verirren oder zu ihrem bisherigen Zuhause zurücklaufen. Nach dieser Zeit kann das Tier die Umgebung in Begleitung, und danach alleine erkundigen.