Tiere als Wettervorhersager finden sich in vielen Bauernregeln und Überlieferungen wieder. Einige davon habe ich hier gesammelt. Kennen Sie weitere? Dann freue ich mich über einen Kommentar zu diesem Beitrag. Meine Lieblingsregel ist übrigens die von dem Hahn auf dem Mist.

Bauen die Ameisen große Haufen,
kommt ein strenger Winter gelaufen.

Nest der Kleinen Roten Waldameise - Foto: © Martina Berg
Nest der Kleinen Roten Waldameise – Foto: © Martina Berg

Wenn eine Amsel im Haus,
so bleibt der Blitz daraus.

Kommen die Bienen nicht heraus,
ist’s mit schönem Wetter aus.

Schwärmt die Biene schon im Mai,
gibt es ganz bestimmt viel Heu.

Sonnt sich der Dachs in der Lichtmesswoch‘,
bleibt er 4 Wochen noch in sei’m Loch.

Sind noch die Drosseln im Wald,
wird es nicht so lange kalt.

Zieht’s Eichhorn still ins Winternest,
so gibt’s bald Kälte, klar und fest.

Kommt die Feldmaus Oktober ins Dorf,
sorge für Holz und Torf.

Frösche auf Stegen und Wegen
deuten auf baldigen Regen.

Foto: © Martina Berg
Foto: © Martina Berg

Quaken die Frösche im April,
noch Schnee und Kälte kommen will.



Steht die Gans auf einem Fuß,
dann kommt bald ein Regenguß.

Grasmücken, die fleißig singen,
wollen uns das Frühjahr bringen.

Kräht der Hahn auf dem Mist,
ändert sich das Wetter oder bleibt wie’s ist.

Hat der Hase ein dickes Fell,
wird der Winter ein harter Gesell.

Laufen die Haselmäuse,
fehlt es im Januar am Eise.

Wenn die Hühner den Schwanz hängenlassen,
dann kommt Regen.

Wenn die Hühner in den Regen gehn,
dann hält der Regen lange an.

Weißes Huhn auf einem Strohwagen
Foto: © Martina Berg

Siehst du die Katzen gähnend liegen,
weißt du, daß wir Gewitter kriegen.

Wenn die Katz im Februar in der Sonne liegt,
muß sie im März wieder hinter den Ofen.



Wenn sich die Katzen putzen,
gibt es gutes Wetter.

Sitzt die Krähe zu Weihnachten im Schnee,
sitzt sie Ostern dafür im Klee.

Wenn die Krähen schrein,
stellt sich Regen ein.

Halten die Krähen Konzilium,
so sieh nach Feuerholz dich um.

Kraniche, die niedrig ziehn,
deuten auf warmes Wetter hin.

Hört Waltraud nicht den Kuckuck schrein,
dann muss er wohl erfroren sein.

Kommen die Kühe lang nicht nach Haus,
bricht am nächsten Tag schlechtes Wetter aus.

Foto: © Martina Berg
Foto: © Martina Berg

Wenn der Laubfrosch schreit,
ist der Regen nicht weit.

Wenn im Februar die Lerchen singen,
wird’s uns Frost und Kälte bringen.

Sind die Maulwurfshügel hoch im Garten,
ist ein strenger Winter zu erwarten.

Das gute Wetter reißt bald aus,
wenn früh rumort und pfeift die Maus.

Wenn die Mücken tanzen
gibt es gutes Wetter.

Wenn die Rosskäfer (Mistkäfer) am Morgen fliegen,
werden wir vormittags Regen kriegen.

Siehst du die Schmetterlinge tanzen,
kannst du draußen pflanzen.

Bauen im April die Schwalben,
gibt’s viel Futter, Küh‘ und Kalben.

Schwalbennest
Foto: © Martina Berg

Bleiben die Schwalben lange,
sei vor dem Winter nicht bange.

Reißt die Spinne ihr Netz entzwei,
kommt ein Regen bald herbei.

Wenn die Spinnen im Regen spinnen,
wird er nicht mehr lange rinnen.

Wenn die Störche zeitig reisen,
kommt ein Winter von Eisen.

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