Die schwersten Flugvögel sind die Riesentrappe (Ardeotis kori) und die Großtrappe (Otis tarda). Bis zu 19 kg können Riesentrappen schwer werden. Ihre Heimat ist Süd- und Nordost-Afrika.

Die in Europa und Asien vorkommende Großtrappe ist nur unwesentlich leichter: hier wurde ein Höchstgewicht von 18 kg dokumentiert. In der Regel erreichen die Männchen aber nur 8 bis 13 kg. Auch in Deutschland gibt es nur noch in den Naturschutzgebieten des Havelländischen Luchses, der Belziger Landschaftswiesen und des Fiener Bruchs kleine Bestände dieser faszinierenden aber stark gefährdeten Vogelart.

Riesentrappe - Foto: © Martina Berg
Riesentrappe – Foto: © Martina Berg




Zu den Schwergewichten unter den noch flugfähigen Vögel zählt auch der Höckerschwan (Cygnus olor). Diese in Mitteleuropa heimischen Tiere können in Einzelfällen über 18 kg schwer werden. Ein in Polen entdecktes Schwanenmännchen wog sagenhafte 22,5 kg. Dieser „Dickwanst“ konnte allerdings scheinbar nicht mehr fliegen.

Höckerschwan - Foto: © Martina Berg
Höckerschwan – Foto: © Martina Berg

Der afrikanische Strauß (Struthio camelus) ist der größte lebende, aber flugunfähige Vogel. Straußenhähne können 2,74 m groß und bis zu maximal 156,5 kg schwer werden. Die Weibchen sind kleiner und leichter. Afrikanische Strauße leben südlich des Atlasgebirges vom Oberlauf des Niger und des Senegal bis zum Sudan und nach Zentraläthiopien.

Afrikanische Strausse - Foto: © Martina Berg
Afrikanische Strausse – Foto: © Martina Berg

Der schwerste Greifvogel ist mit einem Gewicht von 9 bis 15 kg der Andenkondor (Vultur gryphus). In der kalifornischen Akademie der Wissenschaften in Los Angeles wird ein präparierter männlicher Kalifornischer Kondor (Gymnogyps californianus) augestellt, der lebend angeblich 15,1 kg gewogen haben soll. Diese Art ist kleiner als der Andenkondor und ein Individuum wiegt nur selten über 10 kg.

Andenkondor - Foto: © Anette Wiewand - Fotolia.com
Andenkondor – Foto: © Anette Wiewand – Fotolia.com

Die größte Flügelspannweite hat der im Bereich der südlichen Weltmeere beheimatetet Wanderalbatros (Diomedea exulans). Sie beträgt bei ausgewachsenen Männchen mit völlig ausgebreiteten Flügeln 3,35 m. Den absoluten Rekord hält ein Albatros mit sagenhaften 3,63 m. Gefangen wurde dieses Exemplar am 18. September 1965 in der Tasmanischen See (südwestlicher Teil des Südpazifiks zwischen Australien und Neuseeland).

Fliegender Albatros - Foto: © mrallen - Fotolia.com
Fliegender Albatross – Foto: © mrallen – Fotolia.com

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