Eisbären leben ja bekanntlich in einer Gegend, die nicht gerade zu kuscheligen Temperaturen neigt. Aber Mutter Natur ist ja sehr erfindungsreich und sorgt auch bei den mächtigen Arktisbewohnern dafür, dass ihnen (fast) immer wohlig warm ist.
Sein Fell aus hohlen Haaren ist ein perfekter Lichtleiter, der über 90 Prozent der wärmenden UV-Strahlung der Sonne zur schwarzen Haut des Eisbären leitet. Zwar ist das Haar des Eisbären durchsichtig, es reflektiert aber den größten Teil der sichtbaren Sonnenstrahlung und erscheint dadurch weiß bis gelblich.
Die überlebensnotwendigen UV-Strahlen werden von den Haarwänden aufgefangen, zur Haut weitergeleitet und dort als Wärme absorbiert. Als Wärmespeicher dient zusätzlich noch eine dicke Fettschicht. Ein Eisbär ist durch Fett und Fell so gut „isoliert“, dass er von Infrarot-Sensoren kaum wahrgenommen wird! Er braucht also dringend Eis, Schnee und Kälte, um nicht zu überhitzen.
Im Gegensatz dazu flüchtet ein Regenwurm in der Regel vor der Sonne unter die Erde. Er nimmt Licht ähnlich war wie wir Menschen Wärme. Lichtempfindliche Hautzellen ermöglichen es dem Regenwurm, zwischen Dunkelheit und Helligkeit zu unterscheiden. Vor den hellen Strahlen der Sonne flüchtet er ins Erdreich. Denn die Sonne würde seinen Körper innerhalb kürzester Zeit austrocknen.
In der Erde ist er auch sicher vor den meisten seiner natürlichen Feinde wie Vögeln, Kröten und Tausendfüßlern. Nur den Maulwurf und einige Käferlarven muß er auch in seinem Element fürchten.
So ist es wie bei vielen Dingen auch mit der Sonne: des einen Freud, des anderen Leid!
Mehr interessante Fakten über den Regenwurm habe ich in meinem Artikel „Regenwürmer und Kompostwürmer – erstaunliche und nützliche Tiere“ zusammengetragen.
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