Jetzt sind sie wieder unterwegs zu ihren Laichgewässern, die Amphibien unserer Heimat. Neben einigen Molcharten sind es hauptsächlich Erdkröten und Grasfrösche, die von ihren Winterquartieren zu Tümpeln und Teichen wandern.

Foto: © Martina Berg
Erdkröten-Doppeldecker – Foto: © Martina Berg

Häufig teilen sich Kröten und Fösche dasselbe Gewässer. Doch wie unterscheiden sich Kröten und Frösche? Ich habe die wesentlichen Merkmale für sie einmal in einer kleinen Tabelle zusammengefaßt:

ErdkröteGrasfrosch
wissenschaftlicher NameBufo bufoRana temporaria
AussehenKörper von warzigen Hautdrüsen übersät. Oberseite meist grau- bis rotbraun. Männchen manchmal schwarzbraun oder auch hell-lehmfarben.Weibchen mehr rötlich. Es können auch, vorwiegend bei Männchen, verwaschen wirkende dunkle Flecken vorhanden sein. Pupillen waagerecht elliptisch geformt, Iris erscheint kupferfarben bis rotgolden („bernsteinfarben“).Oberseite gelb-, rot- oder dunkelbraun. Manchmal wenig gezeichnet, manchmal mit schwarzen Flecken, die die Grundfarbe fast verdecken können. Beidseitiger dreieckiger Schläfenfleck, deutlich dunkelbraun abgesetzt. Querstreifung der Hinterbeine. Schnauzenspitze stumpf abgeschrägt und in der Draufsicht gerundet geformt. Pupille länglich und waagerecht ausgerichtet.
Größe Weibchenbis 15 cmbis 11 cm
Größe Männchenbis zu 8 cmbis 11 cm
Höchtsalter in Freiheit12 Jahre10 Jahre
Höchstalter in Gefangenschaft36 Jahre18 Jahre
Geschlechtsreifenach 3 bis 5 Jahrennach 2-3 Jahren, manchmal auch später
WanderungAnfang bis Mitte März (witterungsabhängig)Ende Februar bis Mitte März (witterungsabhängig)
Laichdoppelreihige Gallertschnüre mit 3000 bis 6000 EiernLaichklumpen mit 700 bis 4400 (mehrheitlich zwischen 1000 und 2500) Eiern
Schlupf der Larvennach 12-18 Tagen, manchmal auch später (abhängig von der Umgebungstemperatur) nach wenigen Tagen oder erst nach 4 Wochen (abhängig von der Umgebungstemperatur)
Jungtierenach 3-4 Monaten werden aus den Kaulquappen Jungkröten nach 2,5-3 Monaten werden aus den Kaulquappen Jungfrösche
NahrungNacktschnecken, Würmer, Asseln, Insekten, SpinnenNacktschnecken, Würmer, Asseln, Insekten, Spinnen
FeindeRingelnatter, Iltis, Igel, Reiher, Storch, Kröten-SchmeißfliegeStörche, Mäusebussard, Schreiadler, Milan, Uhu, Waldkauz, Schleiereule, Amsel. Ringelnatter, Forellenfische, Wildschwein, Rotfuchs, Dachs, Iltis, Wanderratte
Gefährdung in Deutschlandnicht gefährdetnicht gefährdet

Wie unsere wandernden Amphibien vor den Gefahren des Straßenverkehrs geschützt werden können, habe ich hier in einem früheren Artikel geschildert.

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